Kleines Segler - Lexikon
A - L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Segler haben eine eigene Sprache. Damit auch "Laien" diese Ausdrücke verstehen,

nennen wir Ihnen die von Seglern häufig verwendeten Begriffe und Zeichen sowie ihre Bedeutung.

M  
M = Mike
     
MEIK

flag_m.gif (524 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Ich mache keine Fahrt durchs Wasser"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Bahnmarkensignal", Bedeutung: Runden oder passieren Sie den Gegenstand, auf dem dieses Signal gesetzt ist, anstatt der Bahnmarke"

Marina Bezeichnung für Yachthafen mit Versorgungseinrichtungen
marlen mit einer Marlleine (dünne Leine) etwas durch Marlschläge anreihen; z.B. Anschlagen eines Segels an einem Baum
Marlspieker Metalldorn, an jedem Segel- bzw. Takelmesser vorhanden, erfüllt viele Zwecke, z.B. Spleißen von Drahttauwerk
Mastspur Beschlag oder Vertiefung im Binnenkiel bzw. Kielschwein zum Einsetzen des Mastfußes
Meile Seemeile = nautisches Längenmaß = Größe der Bogenminute auf dem Großkreis der Erdkugel = Erdumfang geteilt durch (360 x 60) = 1,852 km
englische Meile
=1760 yards = 5280 feet = 1,609 km
Mißweisung beim Kompaß der Winkel zwischen dem magnetischen Norden und dem wahren Norden. Missweisender Kurs und Missweisung ergeben den rechtweisenden Kurs.
Mittelgrund Untiefe in einem Fahrwasser, die dieses in 2 Fahrwasser spaltet
mittschiffs die Mitte des Schiffes sowohl in Längsrichtung als auch in Breitenrichtung gesehen
Mole ein den Hafen schützender Damm
mph Windgeschwindigkeit wird in mph (Meilen pro Stunde) gemessen
1 mph = 1,61 km/h = 0,869 kn = 0,45 m/sec

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N  
N = November
     
NO WEMM BER

flag_n.gif (498 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung: "nein"

Internationales Regattasignal. Bedeutung: "Abbruch der Wettfahrt"

NED im Segel Internationales Länderkennzeichen für Niederlande
NOR im Segel Internationales Länderkennzeichen für Norwegen
Nagelbank Metall- oder Holzleiste mit Löchern, die die Belegnägel aufnimmt
Nationale Kurzbezeichnung für die Nationalflagge
nationale Klassen nur in ihrem Entstehungsland anerkannte Bootsklassen. Gegensatz: internationale Klassen
Neertrom Gegen- oder Rückstrom
Niedergang Treppe an Bord, die in die Kajüte führt
Niederhalter Leine oder Talje am Großbaum oder Spinnaker, die durch ständigen Zug nach unten den Großbaum bzw. Spinnaker in seiner optimalen Lage hält.
Niedrigwasser niedrigster Wasserstand in einer Tide
Nock das freie Ende eines Rundholzes oder einer Spiere an Bord, z.B.  Baumnock, Rahnock; Die Bezeichnung Nock wird nur bei annähernd waagerechten Teilen benutzt.
Nicht bei Mast (Masttopp) und Gaffel (Gaffelpiek)

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O  
O = Oscar
     
OSS
KAR

flag_o.gif (413 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Mann über Bord"
Oberliek obere Kante eines viereckigen Segels
Oberwant auch Toppwant genanntes oberste über die Saling geführte Want
Ölzeug Anzug au wasserdichtem Material; aus Sicherheitsgründen in den Farben gelb oder rot bevorzugt
olympische Klassen aus dem Kreis der internationalen Bootsklassen bestimmte Boote für die olympischen Regatten
olympischer Kurs normale Bahn bei einer Segelregatta; ein durch drei Bojen markierter Dreieckskurs, der Kreuzstrecken, Raumwind- und Vorwindstrecken enthält
ösen das Lenzen eines Bootes mit einer Wasserschaufel (Ösfaß)

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P  
P = Papa
     
PA PAH

flag_p.gif (385 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Alle Mann an Bord, da Fahrzeug auslaufen will"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Vorbereitungssignal 5 Minuten bis Start"

POL im Segel Internationales Länderkennzeichen für Polen
POR im Segel Internationales Länderkennzeichen für Portugal
Pall Sperrklinke auf dem Zahnrad einer Winde
Pallholz Stapelholz zum Abstützen einer Yacht auf dem Trockenen
Pantry kleine Kochecke auf Yachten, sonst Anrichte auf einem Schiff
Pardune Abstagung des Mastes und seiner Stengen schräg nach achtern. Begriff wird hauptsächlich auf Windjammern benutzt.
Part Teil einer Leine. Läuft ein Ende durch einen Block, so unterscheidet man stehende und holende Part
Patenthalse unbeabsichtigte selbständige Halse, wenn der Wind schralt
Patentreff Reffeinrichtung, bei der das Segel beim Reffen um den Großbaum aufgewickelt wird
Peilung bei der Navigation das Bestimmen der Richtung, in der ein Objekt liegt
Persenning Schutzüberzug für Boote
picken soviel wie einhaken
Piek Ecke, Spitze; z.B. das obere Ende der Gaffel
Pier Steg, Mole, Damm
Pinne 1. Ruderpinne, eine Hebel zum Betätigen des Ruders
2. Kompaßpinne, spitze Auflage für die Kompaßrose
Plicht Sitzraum eine Bootes, von wo aus Ruder und Segel bedient werden; soviel wie Cockpit
Poller Pfosten, Pfahl oder eine Art Klampe an Bord oder an Land als Festmachevorrichtung für Leinen
Preventer Stag zum Loswerfen (Backstag)
Pricke Stangen- bzw. bäumchenartiges Seezeichen bes. in Wattengewässern
Priel schmaler Wasserlauf an Tidengewässern
profiltag System zum Einführen in eine Keep des Vorsegels am Vorsteg. Trägt je nach Herstelle verschiedene Namen
pullen rudern mit dem Beiboot
Pütting Beschläge an Deck, an denen die Wanten befestigt sind
Pütz kleiner Wassereimer

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Q  
Q = Quebec
     
KI
BECK

flag_q.gif (286 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"An Bord ist alles gesund, ich bitte um freie Verkehrserlaubnis"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Ziel an der Bahnmarke"

querab auf der Seite; etwa im rechten Winkel zur Mittschiffsebene; auch: dwars
Querkraft die quer zur Schiffslängsachse wirkende Kraft, die Krängung und Abdrift hervorruft

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R  
R = Romeo
     
RO
MIO

flag_r.gif (433 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Reservesignal"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Signal für entgegengesetzte Bahn"

Rah Spiere, an die das Rahsegel mit dem Oberliek angeschlagen ist
Rahsegel Segel, das an einer Rah gefahren wird
rank soviel wie nicht stabil; ein rankes Schiff hat wenig Querstabilität und krängt leicht
raumen drehen des Windes, wobei er mehr achterlich einfällt. Gegensatz: schralen
raumer Wind Bereich zwischen Amwindkurs und Vorwindkurs
raumschots Kurs bei raumen Wind
rauschen lassen Ein Ende freigeben und schnell durch einen Block auslaufen lassen.
recht soviel wie direkt, genau, richtig
rechtweisender Kurs der Winkel zwischen rechtweisend Nord und Kielrichtung des Bootes = der Kurs, der in die Karte eingetragen oder aus der Karte abgelesen wird
Reck Ausdehnung von Tauwerk oder Segeltuch durch Belastung
Ree (Rhe)
("lee O!")
(Ruder nach Lee)
Ausführungskommando beim Manöver "Wenden", wenn das Boot nach dem Kommando "Klar zum Wenden" andreht und die Fockschot losgeworfen werden soll, damit das dann luvgierig werdende Boot schneller und sicherer über Stag geht.
Reede offener Ankerplatz vor einem Hafen
Reep soviel wie Tau; eine abgemessene Leine für bestimmte Zwecke, z.B. Bojerreep
reffen die Segelfläche verkleinern
Regatta Segelwettfahrtserie
Reihleine Leine zum Anreihen des Segels an den Mast
Reitbalken ein quer über das Cockpit von Jollen laufender Querbalken
Reling Geländer bei einem Boot
Riemen seemännischer Ausdruck für Ruder
Rigg soviel wie Takelage
rollen siehe schlingern
Roring Ring am Anker zum Befestigen von Kette oder Trosse
Ruder Steuereinrichtung am Heck eines Bootes. Nicht verwechseln mit Riemen
Rudergänger der Mann, der das Ruder bedient
Ruderhacke Ruderträger. Entweder hinterstes Kielende, unterstes Lager des Ruderschaftes oder der unter der Schraube sitzende Träger
runden um etwas herumfahren; z.B. eine Boje runden
Rundsel halbkreisförmige, ausgekleidete Öffnung im Dollbord eines Ruderbootes zur Aufnahme eines Riemens
Rundtörn das Herumwickeln einer Leine um 360°

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S  
S = Sierra
    
SSI ER RAH

flag_s.gif (389 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Meine Maschine geht rückwärts"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Bahnabkürzung"

SWE im Segel Internationales Länderkennzeichen für Schweden
SUI im Segel Internationales Länderkennzeichen für Schweiz
Saling quer zum Mast angebrachte kurze Stange zum Abstützen und Spreizen von Wanten
Schäkel Metallbügel mit Schraub- oder Steckbolzen zum Verbinden verschiedener Teile
schamfilen soviel wie scheuern oder reiben
Schandeck (Schandeckel) die äußerst liegende Planke der Decksplanken
Schanzkleid die feste Bordwandverlängerung rund um das Deck
Schärenkreuzer ein im Schärengebiet entstandener Typ schneller Kreuzeryachten, lange Boote mit hoher Takelage
scheinbarer Wind
(Bordwind)
der Wind, der auf dem fahrenden Segelboot wahrgenommen wird. Er ergibt sich als Kombination von Fahrtwind und wahrem Wind
scheren ein Ende durch einen Block führen
Scheuerleiste an der Bordwand angebrachte Leiste zum Schutz der Außenhaut
schiften etwas auf die andere Seite nehmen; z.B. Großbaum
Schlag die beim Kreuzen über einen Bug zwischen zwei Segelyachten mit mindestens zwei Masten, wobei sich der größere Mast hinten befindet
schlingern auf raumen oder Vorwindkursen auftretende Pendel- oder Rollbewegung um die Längsachse des Bootes von bb. nach stb. oder von Luv nach Lee.
Schmetterlingssegeln Entgegengesetzte Stellung von Fock und Großsegel bei achterlichem Wind.
Schot Ende zum Bedienen der Segel
Schothorn achterstes unteres Eck eines Segels
Schotring offener Ring, der den Großbaum umgreift. Daran schäkelt man den Block der Großschottalje an
Schott wasserdichte Quer- oder Längswand im Schiff (Trennwand)
schralen Drehen des Windes, so daß er mehr von vorne einfällt. Gegensatz: raumen
Schratsegel heutige gebräuchliche Segelart, dessen Vorliek in der Mittschiffsebene steht. Gegensatz: Rahsegel
schricken Schot etwas fieren
Schwell Dünung, z.B. in Häfen von Schleppern hervorgerufen
Schwert Holz-, Kunststoff- oder Eisenplatte, die bei Jollen in den Schwertkasten gesteckt wird und der Abdrift entgegenwirkt. Dadurch wird erst das Kreuzen möglich
Schwertboot soviel wie Jolle. Kleineres, formstabiles, kenterbares, aber unsinkbares Segelboot, das statt eine festen Ballastkieles ein aufholbares Schwert hat
Schwertfall ein Ende zum Bedienen des Schwertes
schwojen Hin- und herpendeln eines vor Anker, an der Boje oder am Steg liegenden Bootes
Seemeile (sm) Seemeile = nautisches Längenmaß = Größe der Bogenminute auf dem Großkreis der Erdkugel = Erdumfang geteilt durch (360 x 60) = 1,852 km

englische Meile (an Land) =1760 yards = 5280 feet = 1,609 km

Selbstlenzer Lenzventil, das bei Fahrt geöffnet aus dem Cockpit Wasser abströmen läßt
Senkruder im Schaft beweglich gelagertes Ruder
Sextant Winkelmeßgerät
Sichtweite Entfernung, in der man z.B. ein Leuchtfeuer in der Kimm sieht
Skeg Leitfläche vor einem freistehenden Ruder
Skipper Verantwortlicher Führer einer Segelyacht
Slip ein Boot wird auf dem Slip mit Hilfe des Slipwagens zu Wasser gelassen oder umgekehrt
auf Slip Ein "Ende" liegt "auf Slip", wenn es nicht belegt ist, sondern Hand über Hand (eventuell um Klampe oder Poller) gefiert oder dichtgeholt werden kann. So lässt sich beim An- oder Ablegen die Bewegung des Bootes kontrollieren.
Slipstek schleifenartiger einfacher Knoten, der mit einem Zug gelöst werden kann
Slup (Sloop) übliche Takelung eines einmastigen Segelbootes mit Großsegel und einem Vorsegel
Sorgleine Sicherungsleine
Spake in eine Trommel einsetzbarer speichenartiger Hebel zur Drehungsunterstützung. Auch Hebel an einem Schiffssteuerrad
Spant Quer- oder Längsrippe eines Bootskörpers
Spiegel querschiffsstehende Abschlußplatte am Heck eines Bootes
Spiere jede Art von Rundholz, außer dem Mast
Spill Winsch bzw. Winde zum Verholen von Leinen oder Ankerkette (z.B. Ankerspill)
Spinnaker leichtes Ballonsegel für Kurse mit achterlichen und raumen Wind
Spinnakerbaum Baum, mit dem der Spinnaker gefahren wird
spleißen Tauwerk verflechten
Spring 1. Festmacherleinen zusätzlich zu Vor- und Achterleinen bei einem längsseitig liegenden Boot
2. Leine von der Ankerkette zum Heck, um ein Boot entsprechend in den Wind zu legen
Sprung Verlauf des Decks im Seitenriß
Stabilität Fähigkeit des Bootes, sich nach Krängung wieder aufzurichten. Sie wird erreicht durch Gewichtsstabilität bei einem Kielboot oder durch Formstabilität bei einem Schwertboot bzw. durch eine Kombination beider Stabilitätsarten
Stag Drahttauwerk, mit dem der Mast längsschiffs abgestützt wird (Vorstag, Achterstag)
Stander Eine dreieckige Erkennungs- oder Signalflagge, z.B. Clubstander. Wird im Topp des Mastes gefahren und meistens am drehbaren Verklicker befestigt
Standerschein Ausweis, der eine Yacht zum Führen eines bestimmten Standers berechtigt
Star Cut flacherer Halbwindspinnaker in strahlenförmigem Schnitt von den 3 Ecken aus
stecken soviel wie Nachgeben, Verlängern. z.B. Ankerkette stecken
stehendes Gut Drahttauwerk, das den Mast festhält = Wanten und Stage
steif 1. beim Schiff: große Anfangsstabilität, Gegensatz: rank
2. steifer Wind: Windstärke 7
3. steifes Ende; wenig weiches Tau, Gegensatz: lehnig
4. ein Ende steif setzen = straff spannen
Stek seemännischer Knoten
Stenge obere Verlängerung des Mastes zum Anbringen eines Toppsegels
Steuerbord, steuerbord Rechts an Bord und außerhalb vom Boot von achtern (Heck) nach vorn  gesehen. Farbe des Positionslichtes: grün
Die Bezeichnung stammt aus der Zeit, als das Ruder zum Steuern noch seitlich am oberen Bord, dem Steuerbord befestigt war, während die andere Seite, der der Steuermann den Rücken zudrehte, Backbord genannt wurde.
Steuerbordbug man segelt über Steuerbordbug, wenn die Segel auf der Steuerbordseite stehen
Steven vordere und achtere Begrenzung eines Schiffes (Vorsteven, Achtersteven)
Streckbug beim Kreuzen: der Bug, bei dem man weniger Höhe gewinnt, sich aber dem Ziel nähert. Siehe auch Holebug
streichen 1. rückwärts pullen im Ruder- oder Beiboot
2. Niederholen
Strich Einteilung auf der Strichrose des Magnet-Kompaß durch jeweilige Halbierung (2 Teile; 4 ..; 8 ..; 16 ..; 32 ..).
Ein Strich ist der 32. Teil des Kreisumfanges von 360°, also 11¼°.
Anweisung zur Kursänderung, z.B. 2 Strich Backbord)
Stromversetzung Veränderung des Kurses eines Schiffes durch Strömungen
Stropp kurzes Ende
Süll senkrechte, auf etwas aufgesetzte, z.B. um das Cockpit verlaufende Leiste zum Schutz gegen anlaufendes Wasser

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T  
T = Tango
     
TAN
GO

flag_t.gif (483 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Halten Sie frei von mir, ich bin beim Gespannfischen"
TUN im Segel Internationales Länderkennzeichen für Tunesien
TUR im Segel Internationales Länderkennzeichen für Türkei
Takelage Sammelbegriff für alle Masten, Stengen, Rundhölzer, Segel- und das stehende und laufende Gut eines Fahrzeuges. 
Takling ein Takling wird auf einem Tampen aufgesetzt zum Verhindern von Auffransen und Aufspleißen
Talje Flaschenzugsystem. Besteht aus mindestens zwei Blöcken, durch die ein Ende geschoren wird
Tampen das Ende eines Taues
Terminal Endbeschlag bei einem Drahttauwerk
terrestrische Navigation die Navigation, die mit Hilfe fester Punkte an Land oder im Fahrwasser betrieben wird. Gegensatz: astronomische Navigation
Tide Gezeiten. Vor allem durch Ebbe und Flut bestimmte Änderung des Wasserstandes
Tonne 1. schwimmendes Seezeichen
2. Gewichtsmaß: 1t = 1000kg
3. Raummaß: 1 Registertonne = 2,83cbm
Tonneryachten auf einen vorgegebenen Rennwert (Rating) zugeschnittene Yachten
Topp oberes Ende, z.B. eines Mastes
Toppnant Tau, das vom Mast zur Nock einer Rah oder eines Baumes läuft (Dirk).
Speziell beim Spinnaker: der Aufholer für den Spinnakerbaum am Mast
Toppsegel ein über dem Gaffelsegel zwischen Topp und Gaffel gesetztes Segel
Topp und Takel ein Segelboot "lenzt vor Topp und Takel", wenn es bei Sturm ohne Segel dahintreibt
Törn 1. Ungewollte Verdrehung im Tauwerk
2. Herumwickeln einer Leine
3. Seetörn = Seereise
Totholz den Lateralplan vergrößernde Holzfüllung (Aufklotzung) zwischen Kiel, Achtersteven und Ballastkiel
Tragweite die Entfernung, in der nachts ein Leuchtfeuer bei normaler Sicht zu erkennen ist. Abhängig von Lichtstärke und Lufttrübung
Trailer Bootsanhänger
Trapez Einrichtung vorwiegend auf Rennjollen, mit deren Hilfe sich der Vorschotmann nach Luv außenbords stellen kann, damit das Boot möglichst aufrecht gesegelt wird
Traveller quer über das Cockpit verlaufende Schiene (oft auf dem Reitbalken montiert), auf der der Großschotfußblock mit einem Schlitten gleiten und verschoben werden kann
Treibanker trichterförmiger Segeltuchsack, der bei schlechtem, stürmischem Wetter an einer kräftigen Leine über Bord gegeben wird, und der das Boot gegen die See liegen und nur wenig treiben läßt
Treiber das Besansegel einer Yawl. Den achterlichen kleineren Mast einer Yawl nennt man Treibermast
Trimaran Dreirumpfboot
trimmen etwas in die rechte Form bzw. in die richtige Lage bringen, z.B. ein Boot trimmen, neue Segel trimmen. Auch: eine Besatzung trimmen = planmäßig einüben
Trosse dickes Tauwerk, z.B. Ankertrosse oder Schlepptrosse
Trossenschlag Verseilen von 3 Kardeelen in entgegengesetzter Drehrichtung zu einer Leine oder Trosse.
Trysegel kleines, schweres, dreieckiges Sturmsegel, das bei schwerem Wetter an Stelle des Großsegels gesetzt wird

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U  
U = Uniform
     
JU
NI FORM

flag_u.gif (388 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Sie begeben sich in Gefahr"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"ich bin Regattateilnehmer"

USA im Segel Internationales Länderkennzeichen für Vereinigte Staaten von Amerika
Überhang das über die Wasserlinie hinausragende Stück von Bug oder Heck einer Yacht
überlappen 1. Bauart, bei der eine Planke dachziegelartig die andere überlappt (Klinkerbauweise).
2. Beim Regattasegeln: beim Überholen der Zustand, wenn keine der beiden Yachten klar achteraus liegt. d.h. wenn sich alle Teile des Rumpfes oder der Ausrüstung der einen Yacht hinter der anderen befinden
über Stag gehen soviel wie wenden
übertakelt ein Boot ist übertakelt, wenn die Takelage im Verhältnis zur Stabilität de Bootskörpers zu groß ist, z.B. zuviel Segelfläche
Unterliek die untere Kante eines Segels
Unterliekstrecker Streckvorrichtung am Großbaum zum Spannen des Großsegel-Unterlieks
Untiefe flache Stelle im Wasser

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V  
V = Victor
     
WICK
TAR

flag_v.gif (530 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Ich benötige Hilfe"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Einzelrufsignal"

VEN im Segel Internationales Länderkennzeichen für Venezuela
Verholen eine Boot mit Hilfe von Leine an einen anderen Platz bringen
verkatten zwei Anker hintereinander auslegen
Verklicker Drehvorrichtung des Standers aus Metall
vermuren ein Schiff in Tidengewässern mit je einem Anker stromauf und stromab verankern
vertäuen ein Schiff mit Leinen gut festmachen
vertörnt verdreht
Violinblock Doppelblock mit hintereinander gelagerten Scheiben unterschiedlicher Größe
Vollzeug mit Vollzeug segeln = ungerefft segeln
Vorliek die vordere Kante eines Segels
Vorschiff vorderer Teil eines Schiffes. Gegensatz: Achterschiff
Vorsegel Segel, das man vor dem Großsegel an einem Stag setzt
Vorstag ein Drahttau, das den Mast von vorne abstützt
Vorsteven Begrenzung des Schiffes vorn am Bug

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W  
W = Whiskey
     
WISS
KI

flag_w.gif (448 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Ich benötige ärztliche Hilfe"
wahrer Wind der tatsächliche Wind, wie man ihn auf einem Boot ohne Fahrt oder von Land aus wahrnehmen kann.
Auf einem Boot mit Fahrt wird der scheinbare Wind (Bordwind) wahrgenommen.
Wahrschau! Warnruf: soviel wie Vorsicht
Want gehört zum stehenden Gut. Wanten sind Drahttaue, die den Mast seitlich abstützen
Wantschlag Verseilen von 4 Kardeelen um eine Seele (rechtsgeschlagen) zu einer Leine.
Wantenspanner Spannschrauben zum Spannen von Wanten
warpen Verholen eines Schiffes mit Hilfe des Warpankers. Mit einem Boot fährt man einen kleinen Anker aus, lichtet den Buganker, verholt das Schiff am Warpanker und läßt den Buganker wieder fallen
Wasserpaß Farbstreifen an der Bootsaußenhaut an der Stelle an der Überwasser- und Unterwasseranstrich zusammentreffen
Wegerung innere Bordwandbekleidung
Wende, wenden Manöver, bei dem das Boot mit dem Bug durch den Wind dreht. Gegensatz: Halse, halsen
Wieling ein Schutzwulst, z.B. eines Beibootes gegen schamfilen
Wimpel Ein Wimpel ist längliches Flaggenzeichen, wie ein langgezogener Stander, der hinten stumpf abgeschnitten ist. (Antwortwimpel, Zahlenwimpel).
Windsee der durch Wind erzeugte Wellengang
wriggen antreiben eines Beibootes mit nur einem Riemen über Heck
Winsch Winde. Siehe auch Spill
Wuling Durcheinander, z.B. im Tauwerk

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X  
X = X-ray
     
EX
REH

flag_x.gif (433 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Unterbrechen Sie Ihr gegenwärtiges Vorhaben und achten Sie auf meine Signale"

Internationales Regattasignal. Bedeutung:
"Einzelrückruf"

X im Segel Internationales Länderkennzeichen für Chile

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Y  
Y = Yankee
     
JENG
KI

flag_y.gif (683 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Ich treibe vor Anker"
YUG im Segel Internationales Länderkennzeichen für Jugoslawien
Yacht allgemein Sportboot; speziell: Kielboot im Gegensatz zur Jolle
Yardstick-System System mit Meßzahlen, das das Regattasegeln verschiedener Bootsklassen gegeneinander ermöglicht.

Eine schnelle Jolle erhält eine niedrige und eine langsame eine hohe Yardstick-Zahl.

Nach der Formel
"gesegelte Zeit (Min) x 100 / Yardstick-Zahl = berechnete Zeit" wird der Ausgleich vorgenommen.

Yawl eine zweimastige Yacht, bei der der kleinere achterlich stehende Besanmast (Treibermast) außerhalb der Konstruktionswasserlinie steht.

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Z  
Z = Zulu
     
SUH
LUH

flag_z.gif (529 Byte)

Internationales Buchstabensignal. Bedeutung:
"Ich benötige einen Schlepper"
Zeising kurzes Segeltuchband oder Bändsel
Ziffern buchstabieren  siehe buchstabieren von Ziffern
zu Blocks holen 1. eine Talje so zusammenholen, daß die beiden Blöcke zusammenstoßen
2. ein Segel oder eine Flagge bis zum Anschlag am oberen Block heißen
zurren soviel wie festbinden
Zyklone Tiefdruckgebiet

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