BEAUFORT SKALA

Zur Beschreibung der Windstärke wird die Beaufort-Skala zugrunde gelegt. Diese entwickelte der pensionierte britische Admiral zur See Sir Francis Beaufort im Jahre 1806.

Diese ursprünglich 12-teilige Skala wurde 1946 auf Beschluss der Internationalen Meteorologischen Organisation auf 17 Beaufort erweitert. Für die Differenzierung von Windstärken oberhalb 12 Beaufort werden aber meist die Saffir-Simpson-Hurrican-Skala und die Fujita-Tornado-Skala verwendet. 

STÄRKE BEZEICHNUNG WINDGESCHWINDIGKEIT AUSWIRKUNG
M/SEC KM/H KNOTEN LAND SEE
0 Windstille 0 - 0,2 < 1 < 1

Rauch steigt senkrecht empor.

Spiegelglatte See.
1 Leichter Zug 0,3 - 1,5 1 - 5 1 - 3 Windrichtung am Rauch erkennbar. Kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumköpfe.
2 Leichte Brise 1,6 - 3,3 6 - 11 4 - 6 Wind im Gesicht fühlbar, Blätter säuseln. Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Kämme sehen glasig aus aber brechen sich nicht.
3 Schwache Brise 3,4 - 5, 4 12 - 19 7 - 10 Blätter und dünne Zweige bewegen sich. Kämme beginnen sich zu brechen. Schaum überwiegend glasig, ganz vereinzelt können kleine weiße Schaumköpfe auftreten.
4 Mäßige Brise 5,5 - 7,9 20 - 28 11 - 16 Zweige und dünne Äste bewegen sich. Wellen noch klein, werden aber länger, weiße Schaumköpfe treten aber schon ziemlich verbreitet auf
5 Frische Brise 8,0 - 10,7 29 - 38 17 - 21 Kleine Bäume beginnen zu schwanken. Mäßige Wellen die eine ausgeprägte lange Form annehmen. Überall weiße Schaumkämme. Ganz vereinzelt kann schon Gicht vorkommen.
6 Starker Wind 10,8 - 13,8 39 - 49 22 - 27 Pfeifen an Drahtleitungen. Bildung großer Wellen beginnt., Kämme brechen sich und hinterlassen größere weiße Schaumflächen. Etwas Gischt
7 Steifer Wind 13,9 - 17,1 50 - 61 28 - 33 Fühlbare Hemmung beim Gehen. See türmt sich. Der beim Brechen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in die Windrichtung zu legen.
8 Stürmischer Wind 17,2 - 20,7 62 - 74 34 - 40 Zweige brechen von den Bäumen, erhebliche Erschwernis beim Gehen. Mäßig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge. Von den Kanten der Kämme beginnt Gischt abzuwehen. Schaum legt sich in gut ausgeprägten Streifen in die Windrichtung.
9 Sturm 20,8 - 24,4 75 - 88 41 - 47 Kleinere Schäden an Häusern und Dächern. Hohe Wellenberge, dichte Schaumstreifen in Windrichtung. Rollen der See beginnt. Gischt kann die Sicht schon beeinträchtigen.
10 Schwerer Sturm 24,5 -  28,4 89 - 102 48 - 55 Bäume werden entwurzelt, es entstehen bedeutende Schäden. Sehr hohe Wellenberge mit langen überbrechenden Kämmen. See weiß durch Schaum. Schweres stoßartiges Rollen der See. Sichtbeeinträchtigungen durch Gischt.
11 Orkanartiger Sturm 28,5 - 32,6 103 - 117 56 - 63 Verbreitete schwere Sturmschäden. Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Durch Gischt herabgesetzte Sicht.
12 Orkan > 32,6 > 118 > 73 Schwerste Sturmschäden. Luft mit Schaum und Gischt angefüllt. Sicht sehr stark herabgesetzt. Jede Fernsicht hört auf.

zur Fujita-Tornado-Skala