Datenbank für Kräuter und Gewürze!
Petersilie und Schnittlauch
Aus Petersilie kann man wunderbare Kräutersaucen herstellen, die Frankfurter Grüne Sauce ist wohl die bekannteste. Auch in Remoulade darf Petersilie nie fehlen. Beim Kochen verliert Petersilie fast den ganzen Geschmack, ebenso beim Trocknen. Eigentlich sollte man Petersilie nur frisch verwenden. Sie ist leicht zu kultivieren, notfalls sogar in einem Blumenkasten auf der Fensterbank.
Schnittlauch ist ebenfalls ein unverzichtbarer Bestandteil der Kräuterbutter. Eng verwand dem Schnittlauch sind die sogenannten Frühlingszwiebeln. Man kann sie küchentechnisch zwischen Schnittlauch und Zwiebeln einordnen. So kann man sie, so lange sie noch jung sind, gut zu Salaten verwenden. Wenn sie größer und älter sind, schmecken sie herzhafter und sind besser im Eintopf aufgehoben.
Currykraut
Entfernt erinnert das Aroma an die bei uns bekannten Currymischungen; daher wohl auch der Name. Die Zweige werden mitgekocht, aber vor dem Servieren wieder entfernt.
Dill
Dill schmeckt süßlich und aromatisch, auch ein bißchen nach Kümmel und Anis. Feinschmecker hacken Dill nicht, sondern zerzupfen ihn - dadurch wird die unvermeidliche Oxidation vermindert. In Nordosteuropa und Rußland ist Dill sehr beliebt als Würze für sauer eingelegtes Gemüse. Gerade in Nordeuropa wird sehr viel Dill verwendet, nicht nur für Jule Aqvavit, auch wird viel für Fische und Würste (!) verwendet. Rosmarin
Der Rosmarin ähnelt dem Currykraut: ein verholzender Strauch mit nadelähnlichen Blättern. Nur diese werden verwendet. Rosmarin lässt sich gut im Garten ziehen, bei strengem Frost jedoch kapituliert die Pflanze und ist deshalb im Haus zu Überwintern.
Sehr gut passt Rosmarin zu Fleisch (Lamm und Geflügel), aber auch zu Fisch und Gemüse. Im Ratatouille ist er unverzichtbar. Ein Rosmarinöl gibt jedem Salat eine besondere Note. Dickere Zweige kann man auch als Spieße für kurzggrilltes nehmen, auch kann man Rosmarinzweige auf die Glut legen, der Duft teilt sich dem ganzen Grillgut mit. Rosmarin ist sehr sehr aromatisch; deshalb vorsichtig dosieren! Salbei
Salbei ist ein kräftiges Gewürz und schmeckt leicht heraus. Es paßt hervorragend zur Leber, zu gegrilltem Fleisch oder natürlich zu Nudeln. Das Saltimbocca alla Romana verlangt ein Salbeiblatt zwischen den Fleischscheiben. Thymian
Gerade die provenzialische und italienische Küche verwendet Thymian sehr gerne. Er ist Bestandteil der herbes de provençe. Thymian, vor allem die Zitrusvarianten, sind hervorragende Geschmacksgeber im Kräuteressig. Ich selbst verwende gerne Thymian in der Kräuterbutter, zu Bratkartoffeln und zum Einlegen von Lammfleisch und Fischen. Ein Petersfisch unter der Thymiankruste im Ofen gebacken - ein wunderbarer Genuß! Lavendel
Ich koche sehr gerne mit Lavendel. Er ist zwar etwas dominant, manche würden sagen "parfümiert", ich mag ihn jedoch zu Lamm und zu Gemüse, auch zum Essig und Öl aromatisieren ist er ganz hervorragend geeignet. Oregano
Oregano lässt sich sehr gut trocknen. Oregano ist das Pizzagewürz schlechthin. Es gibt wohl kaum ein typischeres Gewürz für die italienische Küche. Ohne Übertreibung kann man sagen, die italienische Küche verwendet Oregano so wie die deutsche Petersilie. Oregano hilft bei der Verdauung; deshalb kann man ihn gut in fettreichen Gerichten einsetzen. Lorbeer
Frischer Lorbeer schmeckt herb-frisch, stark aromatisch, aber auch bitter. Korrekt getrockneter Lorbeer muss von Hand gepflückt werden, im Schatten getrocknet. Und er darf nicht alt werden. Faustregel: je grüner die Farbe, desto besser die Qualität. Lorbeer passt hervorragend zu Eintöpfen, Blaukraut, Geflügelragouts. Estragon
Estragon wird vielfach zum Aromatisieren von Senf verwendet, auch im Essig benutzt man ihn gerne. Für Saucen und Mayonnaisen ist er hervorragend geeignet. Minze
Man kann aus Minze nicht nur Tee und Kaugummi machen. Zu fruchtigen Desserts ist ein Minzezweig Dekoration und geschmackliche Abrundung. Ein Eis aus Minze mit gehackten Blättern darin ist eine kulinarische Überraschung und im Salat sorgt sie für ungewöhnliche Aromen. Melisse
Eigentlich ist die "Melissa officinalis" eher ein Heilkraut als ein Küchenkraut. Aber wie so oft liegen Küche und Heilkunst eng beieinander. Das Aroma ist ein perfekter Ersatz für das in exotischen Rezepten oft geforderte Zitronengras. Gut passt Melisse zu Fisch, Geflügel und Salaten. Hervorragend macht sie sich in Kräuterbutter und Grüner Sauce. Auch im Apfelessig macht sie sich sehr gut. Verwenden Sie aber immer frische Melisse! Die getrockneten Blätter haben fast kein Aroma mehr. Knoblauch
Basilikum stammt vermutlich aus Südostasien und wurde über Indien nach Europa
gebracht, wo es zunächst vor allem als wohlriechende Zierpflanze beliebt war.
Inzwischen ist das einjährige Kraut aus der Familie der Lippenblütler in
vielerlei Variationen erhältlich, denn Basilikum (Ocimum basilicum) ist
Neben dem bekannten mediterranen Basilikum – am verbreitesten ist wohl die Sorte 'Genovese' mit den großen, manchmal etwas blasig wirkenden Blättern – hat in den letzten Jahren besonders das Thai-Basilikum Freunde gewonnen. Man bekommt das Kraut, manchmal auch die Samen, in Asia-Läden. |
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Egal ob Sie Kräuter zum Kochen verwenden, sie roh in Salaten geniessen oder sich nur einfach am Duft diverser Kräuter erfreuen. Der eigene Kräutergarten ist für alle optimal. Und wer keinen eigenen Garten hat, der weicht einfach auf den Balkon, auf einen Blumenkasten am Fensterbrett oder auf den Topf im Zimmer aus. | |
Um ein optimales Gedeihen der Kräuter zu gewährleisten sollte der Boden überprüft werden, ob er sauer oder alkalisch ist. Kräuter gedeihen am besten auf einem Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 . In jedem Gartencenter gibt es Testsets. Probieren Sie es einfach aus, viel Spass dabei !
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Ernährungsberatung:
Quelle:: www.DLR.RLP.de
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